30.11.2023

Diakonie-Adventkranz vor dem Brucknerhaus Linz

DER GROSSE DIAKONIE-ADVENTKRANZ: EIN SYMBOL DER HOFFNUNG

Heuer nimmt der Diakonie-Adventkranz mit seinen drei Metern Durchmesser wieder einen besonderen Platz ein: Vor dem Brucknerhaus Linz, auf der Wiese des Linzer Donauufers. Er zählt so viele Kerzen, so viele Tage der Advent hat, nämlich 22. Die Kerzen tragen die künstlerische Handschrift von Magdalena Zehetner. Sie ist Künstlerin im Atelier der Kunstwerkstatt des Diakoniewerks in Gallneukirchen. 

In seiner ursprünglichen Form stellt das Diakoniewerk solch einen Adventkranz alljährlich an ausgewählten öffentlichen Plätzen auf. Neben Linz finden sich diese großen Hoffnungsträger auch in Vöcklabruck und Schladming.

Der Kranz: ein Unikat, hergestellt von Menschen mit Behinderungen

Besonders ist nicht nur die Entstehung des ersten Adventkranzes vor 180 Jahren, sondern auch seine Entstehung heute. War es damals Johann Hinrich Wichern, der das Warten auf Weihnachten mit einem kerzenbestückten Wagenrad verkürzte, so sind es heute Menschen mit Behinderungen, die ihre Fähigkeiten einsetzen konnten, um diesen großen Hoffnungsträger fertigzustellen. Das Team der integrativen Beschäftigung in der Gärtnerei & Bioladen Friedenshort des Diakoniewerks in Gallneukirchen hat den Drei-Meter-Kranz mit hauseigenem Reisig und in Windeseile gebunden.

Ein Gemeinschaftswerk ist entstanden, das in einer nach wie vor außergewöhnlichen Zeit Hoffnung schenken und Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Fähigkeiten in den Mittelpunkt rücken soll.

 

Diakonie-Adventkranz vor dem Brucknerhaus Linz © Oliver Erenyi
Diakonie-Adventkranz vor dem Brucknerhaus Linz © Oliver Erenyi

 Zur Geschichte des Adventkranzes

Entstanden ist der erste Adventkranz 1839 im ersten Haus der Diakonie in Hamburg in Form eines Wagenrads. Die Idee hatte der evangelische Theologe und Pädagoge Johann Hinrich Wichern. Er kümmerte sich um sozial benachteiligte und körperlich behinderte Kinder. Sie warteten genauso ungeduldig auf Weihnachten wie die Kinder heute. Tägliche Geschichten und das Flackern einer weiteren Kerze, montiert auf einem Wagenrad, verkürzten die Zeit. Der Adventkranz war erfunden, einer, der mit einer Kerze für jeden Tag des Advents gleichzeitig Adventkalender war. Ab 1851 wurde der Überlieferung nach der Holzreif erstmals mit grünem Tannenreisig geschmückt. Aus dieser Tradition hat sich der heutige Adventkranz entwickelt.

Wie wird der Diakonie-Adventkranz gestaltet?

Der originale Diakonie-Adventkranz hat so viele Kerzen, wie der Advent Tage hat, nämlich 22. Der Advent beginnt am Sonntag, 3. Dezember und endet am Sonntag, 24. Dezember.

 

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