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Mit einem Programm, das Werke des Jahres 1809 kombiniert, in dem Napoleon im Zuge des Fünften Koalitionskrieges Wien eroberte und Ludwig van Beethovens anfängliche Verehrung des Franzosen in endgültige Ablehnung umschlug, debütiert der weltweit gefragte Dirigent Jean-Christophe Spinosi am Pult des Bruckner Orchester Linz. Während Napoleons Aufenthalt in der besetzten Stadt komponierte Beethoven sein berühmtes, in der Matinee von Starpianist Pierre-Laurent Aimard gespieltes 5. Klavierkonzert, das mit seinen kriegerischen Rhythmen und Siegesmotiven nicht zufällig zu einer „Apotheose des Militärischen“ geriet. Dem gegenüber steht französische Musik: eine Sinfonie von Étienne-Nicolas Méhul, dessen Werke Beethoven maßgeblich beeinflussten, sowie die Ouvertüren zweier Opern, deren Uraufführung in Paris Napoleon unmittelbar nach seiner Rückkehr aus Wien besuchte.
Gaspare Spontini (1774–1851)
Ouvertüre zur Oper Fernand Cortez ou La conquête du Mexique (1809)
Étienne-Nicolas Méhul (1763–1817)
Sinfonie Nr. 2 D-Dur (1809)
– Pause –
Luigi Cherubini (1760–1842)
Ouvertüre zum Dramma lirico Pimmalione (1809)
Ludwig van Beethoven (1770–1827)
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur, op. 73 (1809)
Pierre-Laurent Aimard | Klavier
Bruckner Orchester Linz
Jean-Christophe Spinosi | Dirigent
10:00 Uhr: Einführung (für KonzertbesucherInnen bei freiem Eintritt)