Bläserharmonien
Mit der als „Gran Partita“ bekannt gewordenen Serenade hat Wolfgang Amadé Mozart die seinerzeit allseits populäre Harmoniemusik veredelt und geadelt. Vermutlich am 23. März 1784 in Wien uraufgeführt, löste das Werk schon zu Mozarts Lebzeiten Begeisterungsstürme aus. Noch 200 Jahre später hatte der Geniestreich nichts von seiner magischen Wirkung eingebüßt: In Miloš Formans Film Amadeus von 1984 erliegt Antonio Salieri, der angeblich ewige Neider und Konkurrent, just durch das Adagio der „Gran Partita“ der Faszination von Mozarts Musik. Mitglieder der Akademie für Alte Musik Berlin machen anhand von Werken Salieris und Mozarts im Originalklang hörbar, wie aus Unterhaltungsmusik Kunst wurde, die unterhält und zugleich tief berührt.
Antonio Salieri (1750–1825)
Armonia per un tempio della notte (Harmoniemusik für einen Tempel der Nacht) Es-Dur für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Hörner und zwei Fagotte (1794)
Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791)
Serenade Nr. 11 Es-Dur für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Hörner und zwei Fagotte, KV 375 (1781–82)
– Pause –
Wolfgang Amadé Mozart
Serenade Nr. 10 („Gran Partita“) B-Dur für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Bassetthörner, vier Hörner, zwei Fagotte und Kontrabass, KV 361 (370a) (1781 oder 1783–84)
Mitglieder der Akademie für Alte Musik Berlin
Xenia Löffler, Michael Bosch | Oboe
Markus Springer, Benjamin Reissenberger | Klarinette
Ernst Schlader | Bassetthorn & Klarinette
Philippe Castejon | Bassethorn
Erwin Wieringa, Jiří Tarantik, Jana Svadlenková, Miroslav Rovenský | Horn
Javier Zafra, Ivan Calestani | Fagott
Christine Sticher | Kontrabass