Martin Tardy © privat
Sa 17 Sep 22
18:00
Klang-Kunst
Martin Tardy
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Die Synergie in Kombination mit der Musik.

Der österreichisch-französische Künstler Martin Tardy zeichnet zu Anton Bruckners Sinfonie Nr. 7 beidhändig vier großformatige Bilder, ohne dabei seine Stifte abzusetzen.  

Den performativen Aspekt seiner Kunst be­trachtend, fiel ihm auf, dass das Hören von Musik ihn in seiner Kreation sehr stark leitet. Als Nicht-Tänzer ist Martin Tardy immer wieder aufs Neue fas­ziniert, was Musik mit ihm beim asynchronen Zeichnen macht. Sie führt ihn, inspiriert ihn und er vertraut dem Geschehen voll und ganz. Der Künstler liebt Musik verschiedener Genres, ist aber von Klassik und deren Intensität, Vielfalt und Tiefe besonders angetan

Programme

Anton Bruckner (1824–1896)

Sinfonie Nr. 7 E-Dur, WAB 107 (1881–83)

Am 4. Oktober werden die entstandenen Arbeiten im Rahmen des Konzertes der Camerata RCO im Brucknerhaus Linz ausgestellt.

Biographie

Martin Tardy, geboren 1992, ist ein österreichisch-französischer Künstler, dessen unverwechselbarer künstlerischer Stil sich durch figurative Werke auszeichnet, die überwiegend mit durchgehenden Linien gezeichnet sind.

Seine Ausbildung in Mode und Kunst hat dem Künstler eine solide Grundlage für die Arbeit mit verschiedenen Materialien wie Metall, Holz und Keramik sowie verschiedenen Arten von Stoffen gegeben, die er in seiner künstlerischen Praxis bis heute weiter erforscht. Sein wiedererkennbarer Stil hat seinen Ursprung in einer schnellen Skizziertechnik, die seither zu seinem eigenen künstlerischen Ausdruck geworden ist und sich über die traditionelle Oberfläche hinaus erweitert hat. Seine Arbeiten sind auf Materialien wie Glas, Stein, Bronze, Aluminium, Ton, PVC, Spiegel und virtuell/digital.

In seinen Werken fordert Tardy die Möglichkeiten einer einzelnen Linie heraus, die er in einer kontinuierlichen Bewegung bis zur Vollendung eines Werks ausführt. Eine seiner Techniken, bei der er die Kontrolle seinen Händen überlässt und das Denken mehr oder weniger ausschaltet, besteht darin, dass er asynchron mit beiden Händen zeichnet, um ein einziges Werk zu schaffen, das aus zwei Linien besteht, die sich häufig überschneiden und zusammen eine Einheit, ein erfülltes Werk, bilden.

Diese Linien, so der Künstler, stehen für die kontinuierliche Entwicklung und den Lebensweg eines Menschen selbst, mit all seinen möglichen Wendungen, Reaktionen und Ergebnissen. Die menschliche Anatomie war schon immer eine Quelle der Faszination für den Künstler, da er darauf abzielt, den physischen Körper mit seiner Umgebung zu verschmelzen und dabei mit der Wahrnehmung von Tiefe und Raum durch den Betrachter zu spielen.

Zwischen 2018 und 2020 gab es eine intensive Zusammenarbeit mit der Galerie Hilger. Seitdem gab es eine Mischung aus Galerie- und selbstorganisierten Projekten.