Das Schumann Quartett, das für sein umjubeltes Brucknerhaus-Debüt während des Internationalen Brucknerfestes Linz 2018 hymnische Kritiken erhielt, widmet sich nun drei nicht nur im übertragenen Sinne hymnischen Kammermusikwerken. Neben Antonín Dvořáks von volkstümlich-rustikalen Tänzen durchzogenem 2. Klavierquintett nehmen die beiden Werke Joseph Haydns und George Onslows diese Bezeichnung in der Tat wörtlich: Während Haydn im berühmten „Kaiserquartett“, dem dritten seiner „Erdődy-Quartette“, die Melodie seines Kaiserliedes – „Gott! erhalte Franz, den Kaiser“ – zur Grundlage eines Variationssatzes machte, schrieb Onslow im zweiten Satz seines 7. Streichquartetts Variationen über die englische Nationalhymne God Save the King.
Joseph Haydn (1732–1809)
Streichquartett („Kaiserquartett“) C-Dur, op. 76 („Erdődy-Quartette“), Nr. 3 (1797)
George Onslow (1784–1853)
Streichquartett Nr. 7 g-moll, op. 9, Nr. 1 (1814)
– Pause –
Antonín Dvořák (1841–1904)
Klavierquintett Nr. 2 A-Dur, op. 81 (1887)
Matan Porat | Klavier
Schumann Quartett
Erik Schumann | Violine
Ken Schumann | Violine
Liisa Randalu | Viola
Mark Schumann | Violoncello