Copa Solar © Marlene Mautner
Di 4 Okt 22
18:30 Foyer Brucknerhaus Linz
FINISSAGE ZUR
AUSSTELLUNG
"COPA SOLAR"
vergangene Veranstaltung
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COPA SOLAR

Eine Installation von Johanna Pichlbauer

Mag. Dietmar Kerschbaum, Künstlerischer Vorstandsdirektor LIVA, Intendant Brucknerhaus Linz I Begrüßung
 Johanna Pichlbauer I Einführung

Selfcare im Solarpark: „Was würden Sie tun, wenn Sie einen Tag lang keine Energie produzieren müssten? – Vielleicht einmal in der Sonne liegen, zum reinen Vergnügen. Weich werden und einen Körper umhüllen.“

Mit Copa Solar schickt Johanna Pichlbauer einen Solarpark auf Urlaub. Die von der Künstlerin gestalteten Paneele haben alle Liegen besetzt, statt Halbleiterbeschichtung ist es aber feines Frottier, das die Unterlage bietet für energiebringende Minuten der Einkehr und Kreisen um die Sonne. Für die Produktion der Handtücher, die die Ästhetik von Solarpanels aufgreifen, ihre starren Raster dabei aber weich verformen, kooperierte Pichlbauer mit dem Frottierwarenhersteller Vossen. Die Installation wurde letzten Winter schon im MAK – Museum für angewandte Kunst in Wien gezeigt, nun darf sie im Linzer Brucknerhaus auf viele musikalische Sonnenstunden hoffen.

Die spielerischen Interventionen von Johanna Pichlbauer erkunden unsere emotionalen Beziehungen zu Objekten und Maschinen. Indem sie das Technische mit dem Poetischen, das Mechanische mit dem Zarten verbindet, sucht die Designerin nach neuen Märchen, die unser Zusammenleben mit Technologie bereithält. Johanna Pichlbauer hat Maschinenbau an der Technischen Universität Wien und Industriedesign an der Universität für angewandte Kunst (Fiona Raby, Anab Jain) studiert.︎ Zu ihren Kooperationspartner*innen und Auftraggeber*innen zählten zuletzt Vossen, das MAK, willhaben, die Vienna Design Week, die Caritas, die Kunstuni Linz und das Ars Electronica Center sowie die Stadt Nürnberg. Johanna Pichlbauers Arbeiten sind immer wieder Teil von internationalen Ausstellungen und Festivals: Design Museum Holon (Israel), Triennale di Milano (Italien), Design Museum Gent (Belgien), Vitra Design Museum (Deutschland), Design Museum London, Bal Robotov (Russland), Vienna Design Week, Vienna Biennale for Change, Jerusalem Design Week (Israel), Biennale Internationale Design Saint-Étienne (Frankreich). Im Jahr 2018 wurde die Designerin in die Forbes 30 Under 30-Liste aufgenommen.