Das Thema „Bruckner und die Frauen“ ist in der Biographie des Komponisten zwar allgegenwärtig, wurde aber bislang noch nie in größerem Zusammenhang wissenschaftlich untersucht, da auf den ersten Blick nur wenige konkrete Anhaltspunkte existieren. Das Symposium begibt sich also auf Spurensuche in einem weitgehend unerforschten Gebiet, zu dem Bruckners Beziehung zur Mutter ebenso gehört wie seine angeblich ständige Verliebtheit, aber auch seine vermeintlich einzige große Liebe, die Fleischhauertochter Josefine Lang.
Wissenschaftlich aufzuarbeiten und in Referaten darzustellen gilt es vornehmlich drei große Themenbereiche: das zeitgenössische Frauenbild, Bruckners gesellschaftlichen und sozialen Stellenwert als Junggeselle innerhalb seines unmittelbaren Umfeldes sowie die Biographien seiner ‚Angebeteten‘. Ferner sind mögliche Einflüsse auf Bruckners kompositorisches Schaffen und seine künstlerische Entwicklung zu berücksichtigen. Das Symposion ist dabei als interdisziplinäre Annäherung an ein komplexes Thema konzipiert.
9:00
Kreative Junggesellen. Ledige Künstler im 19. Jahrhundert
Univ.-Prof. Dr. Bärbel Kuhn, Siegen
9:30
Bruckner ist verliebt. In Memoriam Albert Davy
Univ.-Prof. Dr. Klaus Laczika, Wien
10:00
Kaffeepause
10:30
Bruckners Briefe an Frauen – Frauen in Bruckners Briefen
Dr. Andrea Harrandt, Wien
11:00
Frauen um Bruckner. Interpretinnen, Gönnerinnen, Tanzpartnerinnen, Schülerinnen …
Dr. Franz Scheder, Nürnberg
11:30
Mittagspause
14:00
Weiblichkeit in der Musik Bruckners
Dr. Thomas Röder, Würzburg
14:30
Luise Bogner. Bruckners erste Liebe
Dr. Karin Wagner, Wien/Linz
15:00
Kaffeepause
15:30
Josefine Lang und Anton Bruckner
Dr. Eva Neumayr, Salzburg
16:00
Neuigkeiten zu Betty und Moritz von Mayfeld
Mag. Magdalena Wieser, Linz
16:30
Schlussbetrachtungen