Die London Times nennt ihn »ohne Frage den erstaunlichsten Pianisten unserer Zeit«, für viele ist er schon jetzt einer der Größten überhaupt: Daniil Trinfonov gibt sein langerwartetes Debüt am Brucknerhaus Linz und das mit einem in vielerlei Hinsicht besonderen Stück: Antonín Dvořáks vergleichsweise selten zu hörendes Klavierkonzert g-Moll ist kein virtuoses Showstück, vielmehr ein vielschichtiges, symphonisches Werk, bei dem das Orchester dem Soloinstrument als gleichwertiger Dialogpartner entgegentritt. Mit dem tschechischen Dirigenten Jakub Hrůša und den Bamberger Symphonikern stehen ihm dabei die geradezu idealen Partner zur Seite, die mit Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 4 B-Dur ein weiteres Werk auf die Bühne bringen, das die Erwartungen fulminant ad absurdum führt: Nicht dramatisch und monumental, wie ihre beiden Schwesterwerke Nr. 3 und Nr. 5, sondern schlank, filigran und voll unbezähmbarer Spielfreude wartet diese Symphonie bei jedem Hören mit immer neuen entdeckenswerten Facetten auf.
Antonín Dvořák (1841‒1904)
Konzert für Klavier und Orchester g-Moll op. 33 (1876)
‒ Pause ‒
Ludwig van Beethoven (1770‒1827)
Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60 (1806)
Daniil Trifonov | Klavier
Bamberger Symphoniker
Jakub Hrůša | Dirigent
Für Konzertbesucher*innen findet um 18:30 Uhr (bei freiem Eintritt) eine Konzerteinführung im Großen Saal statt.