Revolutionsmusik
Es macht nicht nur manche Musik Revolution, auch Revolutionen machen Musik. Insbesondere die Französische von 1789 hat ihre Spuren in zahlreichen Werken hinterlassen. Beginnend mit einer den Sturm auf die Bastille schildernden Sinfonie des Flamen Othon-Joseph Vandenbroek über eine Sinfonie concertante für zwei Violinen des Italieners Giuseppe Maria Cambini, in der diverse Revolutionslieder, darunter auch die Marseillaise, verarbeitet werden, bis hin zur großen Sinfonie des mährisch-österreichischen Komponisten Paul Wranitzky, mit der dieser die Friedensschlüsse feierte, die 1797 den Ersten Koalitionskrieg beendeten, hat Reinhard Goebel für die Camerata Salzburg und seine beiden Solist*innen ein Programm zusammengestellt, das die Geschichte der Französischen Revolution in Tönen nacherzählt.
Othon-Joseph Vandenbroek (1758–1832)
La Prise de la Bastille ou Symphonie à grand orchestre C-Dur (1797)
Giuseppe Maria Cambini (1746–1825)
La Patriote. Sinfonie concertante D-Dur für zwei Violinen und Orchester (1796)
– Pause –
Paul Wranitzky (1756–1808)
Grande sinfonie caractéristique pour la paix avec la République françoise c-moll, op. 31 (1797)
Antonio Salieri (1750–1825)
Sinfonia d-moll zur Kantate Der Tyroler Landsturm, op. 100 (1799)
Mirijam Contzen, Giovanni Guzzo | Violine
Camerata Salzburg
Reinhard Goebel | Dirigent