Jonathan Berlin © Pascal Buenning
So 9 Juni 24
18:00 Mittlerer Saal Brucknerhaus Linz
Jonathan Berlin
liest Vaslav Nijinsky

Vaslav Nijinskys Tagebücher

Bis heute gilt Vaslav Nijinsky als der herausragende Balletttänzer seiner Generation, vielleicht sogar aller Zeiten, der mit seinem Tanz und seinen Choreographien Musikgeschichte schrieb. Am Scheidepunkt seiner Karriere, unmittelbar nach seinem letzten öffentlichen Auftritt am 19. Jänner 1919, verlieh er in seinen Tagebuchaufzeichnungen auch seinem bewegten Seelenleben Ausdruck, ehe er aufgrund einer schweren Schizophrenie die letzten 30 Jahre seines Lebens vornehmlich in Kliniken und Pflegeheimen verbrachte. Im Verbund mit dem renommierten Klavierduo Shalamov und der Musik aus Nijinskys Karriere begibt sich der junge Schauspieler Jonathan Berlin auf die Spuren dieses bis heute unergründlichen Künstlers.

Programm

Vaslav Nijinsky (1889–1950)

Auszüge aus den posthum unter dem Titel Ich bin ein Philosoph, der fühlt erschienenen Tagebuchaufzeichnungen (1919)

umtanzt von Ballettmusik aus dem Repertoire der Ballets Russes von Nikolai Rimski-Korsakow (1844–1908), Claude Debussy (1862–1918), Richard Strauss (1864–1949), Maurice Ravel (1875–1937), Igor Strawinski (1882–1971) u. a.

Besetzung

Jonathan Berlin | Sprecher

Klavierduo Shalamov

Alina Shalamova | Klavier

Nikolay Shalamov | Klavier