Schumann Quartett © Harald Hoffmann
Sa 7 Okt 23
19:30 Mittlerer Saal Brucknerhaus Linz
Schumann Quartett

Die Musikmäzenin Elizabeth Sprague Coolidge

Die US-amerikanische Pianistin und Mäzenin Elizabeth Sprague Coolidge, Tochter und Erbin eines Großhändlers in Chicago, setzte sich mit ihrem beträchtlichen Vermögen für die Förderung zeitgenössischer Kammermusik ein. Coolidge, die viele der Auftragswerke im von ihr finanzierten Coolidge Auditorium der Library of Congress in Washington, D.C. aufführen ließ, unterstützte mit ihrem Mäzenatinnentum vor allem progressive, einer breiten Öffentlichkeit als „kompliziert“ geltende Komponisten, darunter etwa Arnold Schönberg, Anton von Webern, Igor Strawinski und Benjamin Britten. „Ich fordere nicht, dass wir moderne Musik lieben sollten“, betonte sie, „noch nicht einmal, dass wir sie unbedingt verstehen müssen, sondern dass wir sie aufführen sollten, weil es sich um ein bedeutendes menschliches Dokument handelt.“

Drei solche von Coolidge in Auftrag gegebene Werke stellt das Schumann Quartett, das im Brucknerhaus Linz zuletzt im Juni 2022 mit Werken der Mendelssohn-Geschwister und des Ehepaares Schumann begeisterte, vor. Neben Klassikern von Sergei Prokofjew und Béla Bartók steht dabei auch das heute selten zu hörende Streichquartett Nr. 2 fis-moll des in den 1920er-Jahren als „ungarischer Mendelssohn“ gefeierten Leó Weiner auf dem Programm.

Programm

Sergei Prokofjew (1891–1953)

Streichquartett Nr. 1 h-moll, op. 50 (1930)


Leó Weiner (1885–1960)

Streichquartett Nr. 2 fis-moll, op. 13 (1921)


– Pause –


Béla Bartók (1881–1945)

Streichquartett Nr. 5, Sz. 102 (1934)

Besetzung

Schumann Quartett

Erik Schumann | Violine

Ken Schumann | Violine

Veit Hertenstein | Viola

Mark Schumann | Violoncello